Wohnen, arbeiten, spielen

Die Jalousien sind heruntergelassen,das Pförtnerhäuschen ist verwaist, die Schranke hochgezogen. Niemand kontrolliert die Autos, die auf das Gelände des ehemaligen Coca-Cola-Werkes an der Hemelinger Bahnhofstraße fahren. Das Verwaltungsgebäude gleich hinter der Einfahrt liegt in Trümmern. Wenige hundert Meter weiter versuchen zwei Bagger des Oytener Abbruchunternehmens Oetjen, eine Mauer einzureißen. „Wenn wir hier fertig sind, wird Hemelingen nicht wiederzuerkennen sein“, sagt Jan Leis, Gründer und Chef des Neu-Ulmer Projektentwicklers JL Real Estate. Er unterstützt das Immobilienunternehmen Wohninvest, das hier ein neues Stadtteilzentrum bauen will.

In Bremen ist Wohninvest bisher vor allem als Sponsor von Werder Bremen aufgefallen. Allein für die Namensrechte am Weserstadion überweist das Unternehmen aus Fellbach bei Stuttgart von 2019 bis 2029 insgesamt 30 Millionen Euro.

Was Wohninvest für das Coca- Cola-Gelände gezahlt hat, will Bau- und Entwicklungschef Constantin Hägele nicht sagen. 40.350 Quadratmeter umfasst das Gelände, das Wohninvest 2019 gekauft hat, 7.000 Quadratmeter davon liegen auf der anderen Seite der Bahnstrecke, eine Unterführung für Fußgänger verbindet beide Flächen miteinander. Rund 350 bis 450 Wohnungen sollen auf dem Werksgelände entstehen, ein Drittel für Menschen mit niedrigem Einkommen. Vorgesehen ist eine dichte Bebauung mit unterschiedlich hohen Häusern. Ferner einige wenige Büros, eine Kita sowie Restaurants, Geschäfte und „wohnverträgliches Gewerbe“, wie das Bauressort betont. Freie Plätze sollen das Ensemble auflockern. Schräg gegenüber dem Hemelinger Marktplatz ist solch eine Freifläche geplant. Noch steht ein Bunker dort, aber der soll verschwinden. Wohninvest prüft auch den Bau einer Mobilitätsstation mit Carsharing-Angeboten und Ladesäulen für Elektro- Fahrzeuge. Der Autoverkehr solle „möglichst an den Rändern konzentriert werden“, fordert das Bauressort. Noch verhandelt Wohninvest mit ihm über den Bebauungsplan. Im nächsten Jahr soll er stehen, Ende 2023 könnten dann die Bauarbeiten beginnen. Sie dürften rund vier Jahre dauern. Einen Verkauf des dann fertigen Komplexes plant Wohninvest derzeit nicht. Die Stadt hat sich aber schon mal ein Vorkaufsrecht gesichert.

 

https://issuu.com/kpsverlag/docs/wes_210207/2

Schreiben Sie uns

Oetjen Abbruch-Entsorgung & Containerdienst GmbH

Westerfeld 19
28844 Weyhe

Telefon: 0421 – 84 99 51 10
Fax: 0421 – 84 99 51 15

„Die Firma Oetjen Abbruch-Entsorgung & Containerdienst GmbH ist unser zuverlässiger Partner im Bereich Abbruch, dessen Arbeiten termingerecht und qualitativ hochwertig erfolgen.“
ASSET Gifhorn Grundbesitz GmbH
Ingo Damaschke